Sonntag, 22. Mai 2011

von schiffen und sommer. oder: sätt fart!


du ska inte tro det blir sommar, ifall inte nån sätter fart på sommarn och gör lite somrigt, för då kommer blommorna snart. // glaub nicht, es wuerde sommer werden, wenn nicht jemand dem sommer mal ein bisschen dampf macht und es sommerlich werden lässt, denn dann kommen die blumen rasch.  (idas sommarvisa)
es scheint, als hätte hier jemand den schwedischen sommer wirklich in schwung gebracht. ueberall begegnet man blumen in den wunderbarsten farben, wenn diese nicht unter bunten picknickdecken mit ausflugsfreudigen schweden verschwinden. die menschen tuemmeln sich auf den wiesen und in den gassen, auf den terassen und in den cafés. und auch ich hatte in dieser woche mehrmals gelegenheit, es mir sommerlich gut gehen zu lassen. zum beispiel mit einer italienischen pizza, die ich in eine fleecedecke gewickelt verschmauste - ja, es gibt hier eine ganz schön steife meeresbrise, die manchmal wind- und kälteschutz nötig macht. oder mit ruhigen minuten an den ufern stockholms - bei vierzehn inseln ist es nicht so schwierig, ein passendes plätzchen zu entdecken. oder mit sommerschnäppchen bei ikea - man muss ja schon mal schauen, wie viel schweden dann im deutschen alltag erhalten bleiben kann. oder mit vierundzwanzig eissorten in einem bezaubernden innenhof - zuerst die arbeit in form einer entscheidungsfindung, dann das vergnuegen. oder mit einem spaziergang durch eine niedliche kleine stadt in stockholms skärgården - mit ihren gässchen und holzhäuschen und schiffchen eignete sich trosa perfekt fuer einen wochenendsausflug. oder mit schlenderaugenblicken durch 'the capital of scandinavia' - denn stockholm ist einfach wunderbar, und hält immer wieder neues und interessantes bereit. bei all diesen freuden und erlebnissen wird mir gleichzeitig aber eben doch bewusst, wie kurz sechs wochen sind. ich bin gespannt darauf, wie sich diese letzte zeit gestaltet, wie die rueckkehr sich anfuehlt und was die zukunft bringt. zunächst werde ich aber die abendsonne auskosten und die seele ein bisschen baumeln lassen.

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